Dieses Jahr verbrachten wir unsere Herbstfreizeit auf der Rohrauer Hütte. Diese
liegt auf der schwäbischen Alb oberhalb von Bad Urach.
Hier reisten wir samstagmorgens an, um erstmals nur unser Gepäck abzuladen. Denn wir
hatten noch einiges vor.
Uns erwarteten Felsen, Stalaktiten, Stalakmiten, Verkarstungen und vieles mehr, was es in wilden Höhlen so zu beschauen gibt.
Mit dem Auto fuhren wir nach Wittlingen. Hier machten wir uns höhlenfein und wanderten ca. 20 Minuten zur Schillerhöhle. Diese wird im Roman "Rulaman" als Tulkahöhle erwähnt und ist aufrecht begehbar (nur sein Licht muss man selber mitbringen).
Dieser Umstand trägt leider dazu bei, dass diese Höhle schon häufig mit Fackeln erkundet wurde, sodass die schönen Tropfsteine und Verkarstungen großteilst verrust sind. Außerdem gibt es bedauerlicherweise immer noch Personen, die der Meinung sind, Tropfsteine (die über jahrhunderte gewaschen sind) abbrechen oder herrliche Verkarstungen durch ihre Initialen verschandeln zu müssen.
Einige Erfahrungen reicher folgten wir nach einer kleinen Verschnaufpause dem Wanderweg bis auf die Burgruine Hohenwittlingen von deren Turm man eine wunderschöne Aussicht ins Ermstal hat. Hier wurde ordentlich gevespert und auch die mit Lehm verschmierten Schuhe getrocknet.
Frisch gestärkt und erhohlt waren wir auch schon bald beim Steffelesloch, der
Staffahöhle aus "Rulaman". Diese läßt sich nicht so ohne weiteres
befahren (wie der Höhlenforscher sagt). Um an das Einstiegsloch zu gelangen muss zuerst
ein ca. 3 Meter hoher Aufstieg über Steigeisen bewältigt werden. Von dort aus
gelangt man in eine geräumige Halle.
Hier beginnt nun der spannendste Teil der Höhle. Denn um in den hinteren Teil zu
gelangen müssen 2 Engstellen durchrobbt werden, die nicht viel größer sind
als man selbst (natürlich liegend).
Am Ende der Höhle befindet sich dann wieder ein kleiner Raum, in dem man wieder aufrecht
sitzen kann.
Nachdem dann alle die Höhle, mit stolz geschwellter Brust, verlassen hatten, wurde die Wanderung entlang des Albtraufes fortgesetzt. Von Helm bis Schuh lehmverschmiert führte uns der Weg an den Brunnen im Zentrum von Wittlingen. Hier wurde eine Grobreinigung vorgenommen. Denn von hier aus war es nicht mehr weit zu den Autos.
Anschließend wurde die Hütte bezogen, Fussball gespielt, gekocht, gegessen, ...
Am nächsten Morgen konnte nach dem Frühstück und der gründlichen Endreinigung der Hütte die Fahrt zum Schwimmbad angetreten werden. Hier im Badkap in Albstadt wurden dann die letzten Lehmreste von der Wildwasserrutsche weggeschwemmt, sodass wir am Nachmittag alle wieder sauber in Heumaden ankamen.
Es war wieder eine rundum schöne Freizeit!!!
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